„Falter in der Gunst wärmender Morgensonne“ ©2020 Copyright Anton Petschacher         

                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                           

Dankrede zur Verleihung des Ehrenkruges der DGZ,

 gehalten am 15.08.2017.

 

Werter Herr Landtagspräsident, werte Herren Bürgermeister, liebe Gäste und Freunde unserer Dichtergemeinschaft! 

Lieber Dieter, zu allererst möchte ich dir und dem Vorstand der DGZ für die Zuerkennung des diesjährigen Ehrenkruges sehr herzlich danken.

 

Liebe Ilse, besonders dir gebührt für deine so gediegen vorgetragene Laudatio mein besonders herzlicher Dank, welchen ich zudem auch dir lieber Ken, für deine erbauenden Cellodarbietungen aussprechen möchte.

 

Lieber Dieter, ich danke dir sehr herzlich für die anhaltend positiv geführte Kommunikation und deine erbetenen Korrekturen meiner Gedichte.

Lieben Dank auch für die gesanglichen Darbietungen der Chöre und den musikalischen Wohlklängen der Gruppe SO. SO. Je. Welch ein liebliches Hörerlebnis!

 

Liebe Bewahrer geistige Aufbrüche erwirkenden Dichtungen, diese in heimatlichen Gefilden ausgesprochene Anerkennung bedeutet mir sehr viel, und ich werde mich auch in Zukunft bemühen, der DGZ meine dankbewusste Treue in Form weiterer Gedichtbeiträge zu erweisen. 

Als ein unsere herrliche Heimat stets im Herzen bewahrender, zugleich jedoch auch den befriedenden Idealen der Vereinten Nationen und dem auf sozialgerechten Säulen aufzubauendem Europa verbundener Weltbürger, erfüllt mich die verspürte geistige Verbindung unseres herzbetonten geselligen Zusammenseins bis tief in meine Seele.

 

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

Ermangelt die derzeitige, Reichtum anstatt Menschlichkeit fördernde Politik nicht in Wahrheit eines der Bergpredigt entsprechenden Bewusstseins für eine teilend gerechte Welt?

Besonders wir hätten den Auftrag die Unbill unserer Tage anstelle der schweigenden, zunehmend Lobbyinteressen dienenden Politik offen anzusprechen:

 

Statt Wahrheit herrscht Lüge,

statt Schönheit das Abscheuliche,

statt Güte unersättliche Gier.

 

Doch lassen wir die Liebe in uns selbst

sich nicht wegdrängen,

 

wahrlich, es ist eine Kunst,

nicht zu verzweifeln!

 

                                    Antony Petschacher

 

Werte Mitmenschen!

 

Wir sind durch die Mutter Erde, die uns alle trägt, miteinander verbunden.

 

Was heute in Afrika passiert, berührt uns schon morgen als Brüder und Schwestern einer mit Mut und Würde zu vereinenden Welt.

Albert Schweitzer und Karl Heinz Böhm haben uns mit ihrem humanbewussten Wirken für Afrika eine Welt des Teilens vorgelebt, die bedenkenlos akklamierte Politik hingegen findet zu selten Lösungen für einen dringlichen Weltfrieden und auch nicht für ein wünschenswertes, gerechteres Verteilen irdischer Ressourcen! 

Lassen wir uns im Gegensatz zu weltbeherrschenden Konzern und ihren kriegerischen Raubzügen nicht davon abbringen, in dem uns möglichen Wegen den Hunger im beraubten Afrika mit Bildungshilfen und Spenden zu schmälern.

Fortgesetzte unchristliche Waffenlieferungen bewirken hingegen erneute Flüchtlingswellen in nicht einsehbaren nordafrikanischen Lagern und so mancher aufstrebende politische Jüngling, möge doch zu allererst einen Ethikunterricht besuchen, bevor er ohne eine echte Wirtschaftshilfe Europas, realitätsfern dozierend, Lager für die aus unmenschlicher Armut Flüchtenden errichten möchte!

1998 schrieb ich an die hohe Politik: Man möge doch die Studenten Afrikas bei uns kostengünstig studieren lassen, danach könnte auch ein wirtschaftlich erstarktes Afrika mit kaufkräftigen Kunden wiederum Europas Wirtschaft fördern.

Weit gefehlt, die sich so gerne christlich loyal präsentierende Kanzlerin Merkel lieferte bereits nach dem ersten Tröpfchen fließenden Erdöls Panzer in der Höhe von vierzig Millionen in das nach fünfundzwanzig Bürgerkriegsjahren zerstörte und im Landesinneren nach wie vor verarmte Angola!

Den Zenit heuchlerischer Zuwendungen für Afrika überschritt selbst der frühere US -Präsident und Friedensnobelpreisträger Barak Obama, indem er entsprechend seiner medial geschönten Zuwendungen für Afrika, es US-Nahrungsmittelkonzernen dank korrupter Ausverkaufspolitiker gestattete, die fruchtbarsten Böden seines ihm durch seine Geschwister wohlbekannten Kenias nahezu geschenkt zu erhalten, und zugleich zuließ, dass die seit Jahrhunderten ansässigen Bantus vertrieben werden durften!

Der von Konzerneliten erneuerte altkoloniale Machtanspruch verschleppt die Entwicklung Afrikas um Jahrzehnte und zu alldem werden auch noch Egoismen fördernde Abhängigkeiten vom solidarlosen Finanzkapital importiert, so dass auch dadurch der Segen teilender Nächstenliebe bewusst außer Kraft gesetzt wird!

Was folgt danach, werte Christenheit, europäische Panzer und Waffen für korrupte käufliche Politiker, welche erzwungene Aufstände verhungernder Ärmster brutal niederschlagen lassen und dadurch weitere Flüchtlingswellen erwirken?

Müsste nicht hingegen der einer teilenden Weltsolidarität abgewandte kriegerische Geist raubritterlicher Konzerneliten und der ihnen bedenkenlos dienenden Lobbyisten von einer solidarisch handelnden Völkergemeinschaft entmachtet werden?

                                                                                                         

Glücklicherweise wandelten unsere gütig teilenden Großeltern mit ihrer gelebten Christlichkeit bereits nachahmenswert in der Zukunft, sie kannten in ihrem Dienen kein oberflächliches Erleben heutiger Tage, ihre Charakterstärke nährte sich aus der positiven Kraft Menschen zugewandter Herzen.

 

Kraft lebensbejahender Liebe

Geboren aus göttlichem Schöpfergeist

Welch unentbehrlicher Segen

Ihre erbetene Gegenwart

 

                                   Antony Petschacher

 

Hingegen wird die von Facebook und ihren Werbepsychologen in clever erkorene Abhängigkeiten lancierte Jugend ihrer Hinterfragungsfähigkeiten bewusst beraubt!

 

Sie entsorgen und zerstören bedenkenlos all das,

was einst als gut und erstrebenswert wertvoll galt!

 

 

Bestärken und vermehren wir hingegen mit Zuversicht das Gute,

dies gebiert einen konstanten Fluss erbetenen Lebensglücks,

und beweisen wir stete Dankbarkeit, sie ist die größte Kraft!

 

                                                                                   Antony Petschacher

 

 

 

Wie aufbauend schön war doch die ungekünstelte Wesensart Freude verschenkender Großeltern, sie unterlag noch keinem verführerischen Bereicherungsversprechen lügenhafter Börsengurus oder einer gängigen Ichsucht der heutigen Eventgesellschaft! – Und sie schätzten noch eine herzbetonte Unterhaltung, welche fern erwarteter Gegenleistungen bewusst freundschaftlich geführt wurde.

 

Zeit unerbetener Sprachlosigkeit

 

Zum Kapital

Grüß Gott sagen,

erbetene Herzlichkeit vergessen?

 

Nie mehr innehalten,

einander erfreuend erbauen,

miteinander nett sein

sinnesfroh kommunizieren?

 

Nichts mehr fühlen,

selten vertieft empfinden,

verloren die Zeit

sich wahrgenommener

Nächster zu erfreuen?

 

Entwertet holder Muße

Kreativität, 

solidarischen Denkens

christliche Humanität,

erstrebt nur noch kalter Materie

Heldentum?

 

Erwärmend hingegen

ein freudvoller freundlicher Blick,

ein unerwartetes Lächeln

gleich einem sonnigen Gruß

ersehnten menschlicheren Seins.

         

                                         Antony Petschacher

 

 

Mit dem nächsten Gedicht danke ich dir lieber Dieter und allen Mitwirkenden nochmals sehr herzlich, ihr alle lenktet mit eurer familiären Kärntner Herzlichkeit so wunderbar von der angedrohten barbarischen Bombengewalt ab.

 

Würden wir Menschen erkennen:

Der Segen universeller Liebe

besiege die Ichgekrönte Welt

Tausend glücksberauschte Herzen

In uns schlügen,

Kraftstrotzend stolz und ungestüm.

                              Antony Petschacher

 

Mit dem abschließenden Gedicht danke ich dir liebe Antoinette, für deine mit liebreicher Herzensgüte erdachten hilfreichen Zuwendungen und deinem anhaltend frohen Sinn.

Würden die Verantwortlichen der Welt ebensoaus und mit ihren Herzen wirken“ es flösse Milch und Honig für die von Christus erdachte, befreite Menschheit.

 

Liebe mich

 

Liebe mich

wenn die Morgenröte

sinnlich grüßt.

Umarme liebreich mich

wenn der neue Tag

anbricht.

Erfülle zärtlich mich

wenn unsere Liebe

stolz erwacht.

Küsse innig mich

wenn der Tag

mich ans Werke

ruft,

zu erbringen

sinnreicher Arbeit

würdig Lohn.

Berühre, halte mich

wenn die Abendsonne

liebreiches Sein

zum Abschied 

grüßt.

Mir dein Vertrauen

Kraft verleiht

dich innig zärtlich

zu erfüllen

zu verweilen in deiner

Liebe

erhoffte Unendlichkeit.

 

         Antony Petschacher

 

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